Männer lasst Euch massieren!
Ohne Sprit fährt der Motor nicht. Wer nur klotzt und keine neue Energie tankt, geht das Risiko ein, auf der Rennstrecke stehen zu bleiben. Wer sich übernimmt, riskiert seine Gesundheit. Männer sollten sich von dem „echte Kerle-Syndrom“ verabschieden. Es muss weder die oberste Bank in der Sauna, noch müssen Massagen schmerzhaft sein, um zu zeigen, dass man hart im Nehmen ist. Die Auszeiten dienen dazu, den Leistungsgedanken außen vor zu lassen. Wellness-Tempel, Spas oder Massagestudios sind Orte, an denen Männer nichts beweisen oder Wettkämpfe austragen müssen. Hier gilt, mal nicht zu funktionieren und einfach nur zu sein.
Massagen müssen nicht wehtun, um einen Effekt zu erzielen! Sie können entspannend wirken und gleichzeitig Blockaden lockern. Ein Wohlfühlschmerz ist legitim, ebenso ein wenig Muskelkater hinterher. Wenn sich der Körper jedoch während der Massage gestresst fühlt, ist das kontraproduktiv. Muskeln ziehen sich aufgrund des Schmerzes dann nur noch mehr zusammen. Also mehr Mensch, als echter Kerl sein bitte.
Massage ist auch Männersache
Räumen wir doch gleich am Anfang mal mit einem Klischee auf: Massagen sind nichts für echt Kerle. Ein Trugschluss! Massagen fanden schon im römischen Reich Anklang und spielten bei den Gladiatoren eine essentielle Rolle. Sie dienten dazu, die Berufskämpfer zu regenerieren und zu entspannen.
Apropos Gladiatoren! Bei den Dreharbeiten von X-Men, ließ Hauptdarsteller Hugh Jackman (Wolverine) sich einen Wohnwagen kommen, indem nur Massagen stattfanden. David Beckham nutzt seit Jahren die Vorzüge von Spas. Massagen und Wellness haben die Männer-Welt erreicht!
Social Wellness liegt bei Männern im Trend
Massagen werden nicht mehr nur als reiner medizinischer, positiver Effekt angesehen. Während sonst meist gerne Frauen alleine oder mit der Freundin die Zeit im Spa verbrachten, greifen auch immer mehr Männer auf Wellnessangebote wie Sauna oder Fitnessstudio zurück. Mittlerweile verbringen mehr Paare ein Wellness-Wochenende zusammen. Laut einer Studie waren es in Deutschland 2011 noch 33,19 %. 2015 waren es schon 43,90 %. „Mann“ entspannt also lieber zu zweit. Ob es um Qualitätszeit geht oder die Partnerin als Alibi dient, um ohne den „Verlust der Männlichkeit“ in den Genuss von Wellness zu gelangen? Ich weiß es nicht. Das ist auch nicht relevant. Fakt ist, dass Massagen zunehmend als Auszeit dienen, um sich ausreichend zu entspannen. Wellness ist in der Gesellschaft angekommen. Digital Detox und Social Wellness liegen im Trend. Wer heute an einen Kurzurlaub denkt, denkt immer häufiger an einen Wellnessurlaub.
Männer mögen es eher klassisch als exotisch
Bierbad, Lomi Lomi oder Goldmassage? Die Mehrheit der Männer verneint. In einer Umfrage des Wellness-Reiseveranstalters beauty24.de lassen sie sich am liebsten durchkneten und baden lieber in Wasser als in Kölsch. Die klassische Rückenmassage steht auf Platz 1. Mit 33,06 % lassen sich moderne „Gladiatoren“ von heute vorzugsweise durchkneten, um Muskelverspannungen wieder loszuwerden. Direkt danach folgt als Nummer 2 die Hot Stone-Massage. Fast ein Viertel der befragten Männer genießt die Massage mit den heißen Basaltsteinen. Und Bier wird anscheinend lieber getrunken, als dass man darin badet. 20 % ziehen ein klassisches Verwöhnbad vor.
„Männer mögen es kurz und knackig“,
sagt Lutz Hertel, Vorsitzender des Deutschen Wellness-Verbandes. Sie wollen lieber schnell und effektiv behandelt werden. Einfach und funktional! Auf verspielte Arrangements legen sie keinen Wert, wie sich im Absatz oben schon herauskristallisiert.
Wer immer noch nicht überzeugt ist, findet hier unsere 10 Gründe, warum sich Männer massieren lassen sollten:
- Massagen sind besonders für Sportler geeignet, die ihre Muskulatur vor oder nach einem Training lockern möchten.
- Massagen regen den Kreislauf an und stärken das Immunsystem.
- Massagen sind wahre Stimmungs-Booster, denn sie schütten Serotonin aus, das den Blues vertreibt.
- Oftmals vermeiden Männer Spas, weil sie keine Lust haben, Gurkenwasser zu trinken, Mantra-Gebete des Masseurs zu hören oder während der Massage schamanischen Klängen zu lauschen. So muss es nicht laufen. Die Behandlungen bei [fe]male-relax sind zum Beispiel klassischer Natur. Kein Wellness-Chi-Chi, einfach – trotzdem in stilvoller Atmosphäre und effektiv.
- Massagen reduzieren Stress, da während einer Behandlung der Cortisol-Spiegel sinkt.
- Massagen senken hohen Blutdruck und die Herzfrequenz. Endorphine wie auch Serotonin werden freigesetzt. Das Resultat ist somit ein Gefühl von Entspannung.
- Massagen erhöhen die körperliche Flexibilität und machen die Gelenke beweglicher.
- Massagen können Schlafstörungen verbessern.
- 25 % der Männer haben in der Regel alle drei Monate Kreuzschmerzen. Massagen wirken präventiv, indem sie die Muskulatur lockern.
- Massagen laden den Akku wieder auf. Es ist Qualitätszeit nur für Dich. Deine spezielle Auszeit! Massagen können einen meditativen Effekt haben und stärken das Körperbewusstsein.